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Projektarbeit

Projektarbeit Klassenstufe 9: Kurzvorstellung der Themen

06. März 2023

Projektgruppe „Tiefsee“

IMG 2711„Wir wissen mehr über den Weltraum als über die Ozeane unseres eigenen Planeten“, geben Wissenschaftler immer wieder zu bedenken. Chris, Rudi und Samuel sind während den letzten Monaten weit in diese Thematik eingetaucht. Tiefseegräben, Druckverhältnisse, absolute Dunkelheit, unterschiedliche Lebensräume, spezialisierte Lebensformen und die Vernetzung von Ökosystemen bildeten die Schwerpunkte ihrer Recherchen. Gleichzeitig stellen die Ozeane wichtige Wirtschaftsräume dar und werden als Verkehrswege genutzt. Auf dem Wasser (Transport, Tourismus), unter Wasser (industrielle Fischerei) und jenseits des Meeresbodens (Rohstoffe). Es ist noch gar nicht so lange her, dass der allererste Tauchroboter in einen Tiefseegraben vorstoßen konnte. Gebannt blickten die Wissenschaftler damals auf ihre Monitore und waren schockiert, als die Scheinwerfer in über 11 km Tiefe ein bewegliches Objekt einfingen – es handelte sich um eine Plastiktüte. „Menschen waren bisher noch nie da unten, aber unser Müll ist bereits da“, stellte Samuel ernüchtert fest.

Projektgruppe „Exkursion mit Klasse 4 zum Testturm nach Rottweil“

IMG 2714Rottweil freut sich seit einigen Jahren über ein neues Wahrzeichen, welches hoch in den Himmel über die große Kreisstadt ragt: Der TK Elevator Testturm. Lilly, Jacqueline und Barnabas hatten sich zum Ziel gesetzt, den Kindern aus Klasse 4 den Besuch von Deutschlands höchster Aussichtsplattform zu ermöglichen. Nach einigen Gesprächen mit der Klassenlehrerin nahm die Projektidee peu a peu konkrete Formen an. Voller Elan schnürten die drei Jugendlichen ein Gesamtpaket: Sie kalkulierten sämtliche Kosten, organisierten zur Finanzierung zahlreiche Verkaufsaktionen, entwickelten mit Quiz und Detektivspiel ein altersgerechtes Besuchskonzept, beschäftigten sich mit verschiedenen Transfer-Optionen und recherchierten die wichtigsten Fakten zum spiralförmigen Bauwerk. Schließlich führten sie in Lehrerbegleitung die Exkursion auch noch selbst durch. Über ein eigens entwickeltes Rückmeldesystem konnte ein Stimmungsbild der Kinder eingefangen, ausgewertet und grafisch dargestellt werden. Fazit: Die Exkursion war ein voller Erfolg!

Projektgruppe „Gaming“

Projektgruppe Gaming 1Die Generation Z wird bereits mit und über Medien sozialisiert. Das sichere Handling von verschiedenen elektronischen Endgeräten steckt den meisten Jugendlichen „in den Genen“. Spiele begleiten den Alltag von vielen Menschen. An der Haltestelle auf den Bus warten? Kein Problem, zahllose Handy-Apps lassen sich ortsunabhängig aufrufen und bieten ein Spielerlebnis mit hervorragender Grafik, atemberaubenden Effekten sowie einem gewissen Suchtpotenzial. Grund genug für Darius, Josua und Kevin, sich intensiver mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Denn „Gaming“ findet nicht nur isoliert in dunklen Nebenzimmern statt. Hinter den Angeboten steckt eine Unterhaltungsindustrie, die zielstrebig kommerzielle Interessen verfolgt. So stellten die drei Jugendlichen fest, dass die vielen kostenlosen Spiele das Tor zu einer virtuellen Welt öffnen können, in der dann ganz real „der Rubel zu rollen“ beginnt. In diesem Zusammenhang wurden auch die ausgeklügelten Werbestrategien der Spielemacher beleuchtet. Und wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Was kann man tun, wenn man aus dem anfänglichen Vergnügen selbst in eine Spielsucht abgerutscht ist? Wie sahen eigentlich die Anfänge von Spielkonsolen und Home-PCs aus? Die drei Schüler fächerten ein vielschichtiges Thema auf und konnten zeigen, dass reale Freunde aus Fleisch und Blut eine feste Basis „im richtigen Leben“ darstellen und dadurch ein wirksamer Präventionsfaktor sein können.

Gruppe Mittelalter

IMG 20230228 100322 resized 20230228 111708348Welche Berufe gab es schon im Mittelalter? Wie sah der Alltag der damals lebenden Bevölkerung aus und welchen Einfluss hatte die Kirche dabei?  Wie ernährten sich die Menschen zu dieser Zeit?

Mit diesen und weiteren spannenden Fragen aus jener Zeit befasste sich die Projektgruppe rund um Adrian Staiger, Ayhan Can Dönmez, Lennart Kirchner, Nico Gwinner und Max Danilenko. Um das Leben im Mittelalter greifbarer zu machen, wurde zudem von der Projektgruppe ein Kochlöffel aus Holz geschnitzt, Brot nach einem mittelalterlichen Rezept gebacken und ein Ritterstuhl aus Holz gefertigt.

Projektgruppe „Club 27“

Die ganze Welt sah zu, als Amy Winehouse immer tiefer im Drogensumpf versank und zunehmend die Kontrolle über sich verlor. Millionen von Menschen erkannten: Diese Frau brauchte dringend professionelle Hilfe. Leider war das Leid der Künstlerin für die Produzenten eine lukrative sowie willkommene Geldquelle, weil sich die „Skandale“ hervorragend vermarkten ließen. Es gab also genug Leute im direkten Umfeld der Sängerin, die absolut kein Interesse an einer „langweiligen“ Amy hatten. Amy Winehouse konnte nicht mehr gegensteuern und starb im jungen Erwachsenenalter an einer Überdosis Heroin. Janis und Asya untersuchten die Rahmenbedingungen einer Unterhaltungsbranche, die manchmal „über Leichen“ zu gehen scheint. Rasch wurde den beiden Mädchen klar, dass Amy Winehouse zusammen mit vielen weiteren Künstlern ein ähnliches Schicksal teilt. Im inoffiziellen „Club 27“ trifft man unter anderen auf Namen wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, Janis Joplin und Brian Jones – alle erreichten nicht einmal das dreißigste Lebensjahr. Warum verfielen diese Stars einer tödlichen Drogensucht? Spielten dabei Druck und Erwartungshaltung der Öffentlichkeit eine Rolle? Die Mädchen interviewten per Skype den irischen Sänger Jack O Rourke, der die Wichtigkeit eines heilen Familienlebens hervorhob. Das sei für ihn eine wirkungsvolle Suchtprävention. Ungünstig sei es, wenn man nach einem Auftritt alleine nach Hause müsse und dort in ein Loch der Einsamkeit falle. Janis und Asya beschäftigten sich zudem mit Hilfsangeboten, die eine Anlaufstelle sein könnten, wenn man selbst in ein Suchtgeschehen abrutschen sollte.

Projektgruppe „Schulhühner“

Projektgruppe Schulhühner 2022 23Immer weniger Kinder und Jugendliche wissen, woher unser Essen kommt und was gesunde Ernährung ausmacht. Viele Schülerinnen und Schüler sind fasziniert von lebenden Hühnern und gerne bereit, sich mit diesen Tieren zu beschäftigen. Themen wie biologische Vielfalt von Nutztierrassen, Wertschätzung von Tieren und deren Produkten, Haltungsformen in der Landwirtschaft oder das Verbraucherverhalten im Kontext von gesunder Ernährung können mit Schulhühnern viel eindrücklicher vermittelt werden – davon sind jedenfalls Thora, Emma, Rosalie, Charlotte und Luisa fest überzeugt, was in ihrer schriftlichen Projektinitiative deutlich zum Ausdruck gekommen ist. Mit Lily Hermann fanden die fünf Mädchen zudem eine kompetente Mentorin, die das Team zur Umsetzung ihrer mutigen Ideen ermuntern und wertvolle Impulse beisteuern konnte. Es folgten Machbarkeitsstudie, Versorgungskonzept, Planung des mobilen Hühnerstalls, Kooperationsanfragen und eine umfangreiche Recherche von Fachinformationen. Im Anschluss verschafften sich die jungen Akteure wichtige Einblicke bei verschiedenen Hühnerhaltern vor Ort. In Kooperation mit einem Fachbetrieb konnte der mobile Hühnerstall realisiert werden. Dabei mussten Faktoren wie Dämmung, Isolierung, Wildtiersicherung und Milbenschutz beachtet werden. Zahlreiche weitere Handlungsschritte führten schließlich zum angepeilten Ergebnis: Die Schulgemeinschaft konnte nun um sechs Hennen erweitert werden. Eine feste Schülergruppe hat die liebevolle Betreuung und Versorgung des Federviehs übernommen. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei, lernen, was artgerechte Haltung und Verantwortung von Lebewesen bedeutet. Nebenher entwickelt sich ein Gespür für den Wert von Lebensmitteln. Und auch die ersten Eier konnten bereits eingesammelt werden. Ein großes Lob an das Projektteam für die erfolgreiche Planung und Umsetzung dieses innovativen Gesamtkonzepts mit bleibenden Wert für die Schulgemeinschaft!

Projektgruppe „Die Terroranschläge auf das World Trade Center (WTC) in New York am 11.09.2001“

Projektgruppe 9 11 ADie beiden brennenden Twin Towers, Rauch, verzweifelte Menschen, Chaos. Live-Übertragungen des Fernsehens erreichten auch die letzten Winkel unserer Erde. Eine Boeing 767 wurde von Terroristen in den Nordturm gesteuert und explodierte dort in einem riesigen Feuerball. Achtzehn Minuten später schlug ein weiteres Verkehrsflugzeug in den Südturm ein. Damit war der Schrecken aber noch nicht vorbei: Etwas später stürzte eine dritte entführte Maschine in das Pentagon. Schließlich krachte ein vierter Jet bei Pittsburgh auf freies Feld, das mutmaßliche Ziel der Terroristen war wohl das Weiße Haus in Washington. Rund 3000 Menschen starben an diesem Tag. Die Welt hielt den Atem an – Anschläge dieses Ausmaßes mitten im Herzen Amerikas hatte zuvor niemand für möglich gehalten. Fabio, Nikita, Jannis und Philipp stellten fest, dass diese Anschläge gravierende politische und militärische Folgen hatten. Keine vier Wochen später begann der Waffengang in Afghanistan. Präsident George W. Bush rief den „Krieg gegen den Terror“ aus. 2003 marschierten die USA zusammen mit einer „Koalition der Willigen“ im Irak ein, um dort das Regime von Saddam Hussein zu stürzen. Der Krieg hinterließ ein Chaos, stärkte Kräfte der Terrororganisation „Islamischer Staat“, der einige Jahre über Teile Syriens und des Iraks herrschte. Auch in Libyen und Syrien haben weitere Militäraktionen Not und Elend gebracht. Millionen von Menschen waren und sind auf der Flucht. Zusätzlich wurden in atemberaubender Geschwindigkeit Einschränkungen im Bereich des Datenschutzes und umfangreichende Überwachungsmaßnahmen umgesetzt, von denen ausnahmslos alle Menschen betroffen sind. Ein spannendes Thema, das bis in die Gegenwart hinein für kontroverse Diskussionen sorgt.

Projektgruppe „Schornsteinfeger“

Projektgruppe SchornsteinfegerWas macht eigentlich der Schornsteinfeger? Kommt mit ihm tatsächlich das Glück ins Haus? Kennt er die Stadt nur aus der Vogelperspektive, weil die Schornsteine nur kletternd über Dächer erreichbar sind? Peter, Kai und Dario fächerten ein umfangreiches sowie hochmodernes Berufsbild auf. Schornsteinfeger überprüfen Heizungs-, Abgas- und Lüftungsanlagen auf ihre Betriebs- und Brandsicherheit. Dabei richten sie sich nach bau- und umweltschutzrechtlichen Vorgaben und ermitteln Energieeinsparpotenziale. Zusätzlich müssen Feuerungsanlagen und Rauchableitungen gereinigt sowie Ablagerungen aus Lüftungsanlagen entfernt werden. Außerdem führen sie Brandverhütungsschauen und Immissionsschutzmessungen durch, veranlassen die Beseitigung vorgefundener Mängel und dokumentieren ihre Mess-, Prüf- und Arbeitsergebnisse. Zusammen mit dem Villingendorfer Schornsteinfegermeister Stefan Sikinger überlegten sich die drei Jugendlichen, auf welche Weise Grundschülern dieses komplexe Berufsbild nähergebracht werden könnte. Sie entwickelten dazu ein handlungsorientiertes Konzept an vier Stationen, das in der Sporthalle umgesetzt worden ist. Über diesen kindgerechten Parcours konnten die Grundschüler praktische Erfahrungen in den Bereichen klettern, balancieren und Kaminreinigung machen. Mit großem Erfolg: Die Stationen wurden mit Begeisterung angenommen. Gespannt lauschten sie den Ausführungen der drei Neuntklässler, die jeweils eine Station betreuten. Bei Herrn Sikinger durften die Schüler spannende Messaufgaben erledigen und dabei moderne Geräte ausprobieren. Ein gelungenes Projekt, so der Tenor von allen Beteiligten. Und ja – da der Schornsteinfeger in Sachen Brandschutz sehr aufmerksam ist, darf sich glücklich schätzen, wer in seinem Heim von ihm besucht wird! 

IMG 2718Gruppe Rumänien: Die Projektgruppe „Rumänien“ (Ana Sigheti, Emily Niederquell, Miriam Krieg und Justin Gruler) befasste sich neben einigen landeskundlichen Aspekten wie der Flora und Fauna, der Kulinarik und einiger Traditionen mit dem Vampirmythos, der von Transsylvanien ausgehend, später die ganze Welt erfasste. Außerdem (in Verbindung mit dem Vampirmythos) wurde das Thema „Fledermäuse“ näher betrachtet. Hierzu fertigte Miriam Krieg (9a) einen Fledermauskasten an, der nun an eine regionale Försterei übergeben wird.

Projektgruppe GWRS-Logo: Die Projektgruppe „GWRS-Logo“ fertigte in einer Kooperation mit dem Unternehmen SK Scheidel aus Plastikplatten den Schriftzug „GWRS“ an, welcher mit Hilfe von verschiedenfarbigen LED-Lämpchen im Inneren des Schriftzuges zum Leuchten gebracht wird. Das Werkstück wurde anschließend an der Wand der Schulaula angebracht. Während der Präsentation wurde ausführlich der Arbeitsprozess- und Anfertigungsprozess dargelegt. Darüber hinaus präsentierte die Gruppe den historischen Hintergrund des LED dar und stellte den Kooperationspartner SK Scheidel ausführlich vor.

IMG 2727Gruppe Hollywoodschaukel: Die Projektgruppe „Hollywoodschaukel“ (Joena Zimmermann, Onisim Hiticas, Dominik Sudermann, Hristo Aratinov, Vlada Kovalenko, Dennis Plauk) schloss eine Kooperation mit dem Betrieb Grieshaber in Villingendorf und fertigte in den Räumlichkeiten des Betriebs eine Hollywoodschaukel an, welche am Spielhaus des Pausenhofes angebracht wurde und von nun an allen Schülerinnen und Schülern der GWRS zur Verfügung steht. In der Prüfung erzählte die Gruppe außerdem wie die Hollywoodschaukel historisch entstanden ist, der Anfertigungsprozess wurde reflektiert und zwei Berufsbilder (Schreiner und Zimmermann) vorgestellt.