„Mach’s Mahl“: Nachhaltige und gesunde Ernährung
Was wir essen, beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, sondern auch das Klima. In Deutschland lassen sich etwa 20 % aller Treibhausgasemissionen auf die Ernährung zurückführen. „Unser täglich Brot“, besonders unser täglich Fleisch, sollten deshalb im Zuge der aktuellen Klimadiskussion berücksichtigt werden. Dabei spielt die Produktionsweise eine wesentliche Rolle, wie weit Transport- und Einkaufswege ausfallen und wie viel Energie für Lagerung und Verarbeitung aufgewendet werden muss. So belasten Äpfel aus Neuseeland die Umwelt wegen der langen Transportwege in der Regel stärker als regionale Produkte. Und die Produkte aus der Region, da reif geerntet, schmecken oft besser und enthalten mehr gesunde Inhaltstoffe.
Schülerinnen und Schüler aus Klassenstufe 9 der GWRS Villingendorf besuchten nun das Landratsamt Rottweil, um mit diesem Lernangebot ihr Schulprojekt „Gesunde Ernährung“ abschließen zu können. Sie beschäftigten sich dort an Stationen mit Aspekten einer nachhaltigen Ernährung und erarbeiteten Anregungen für einen sachgerechten Umgang mit Lebensmitteln. Bereits mit kleinen Veränderungen können wir in unserem Alltag dazu beitragen, das Klima zu schonen. Dabei muss nicht auf Genuss und guten Geschmack verzichtet werden. Die Jugendlichen informierten sich an einer Vielzahl von unterschiedlichen Lerninseln, wobei jeweils andere Schwerpunkte zum Thema dargestellt worden sind. Das Forum Ernährung und Verbraucherbildung des Landwirtschaftsamtes Rottweil organisierte und betreute diese gelungene Ausstellung.
Moderation, Begleitung sowie Unterstützung bekamen die Mädchen und Jungen durch Waltraud Geisen und Annemarie Mauerlechner, die beide für das Landwirtschaftsamt Rottweil im Einsatz waren. Zum Abschied gab es für sämtliche Besucher jeweils einen Apfel, der hier in der Region angebaut und geerntet worden ist. Obst und Gemüse bilden zusammen mit der ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme die tägliche Basis für eine gesunde Ernährung. Viele neue Erkenntnisse warten nun darauf, von den jungen Akteuren im Alltag angewendet und umgesetzt zu werden.