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Aktuelle Beispiele aus der Berufsorientierung

Mit Charakter, Herzblut und Passion: Berufsbilder in der Gastronomie

Beeindruckender Workshop im Hotel-Restaurant Maiers Johanniterbad

Mit einer Arbeitsgruppe aus interessierten Schülerinnen und Schülern wechselten wir jüngst mal wieder den Lernort. Die erweiterte Berufsorientierung der GWRS Villingendorf hatte zum Gastronomie-Workshop ins Hotel-Restaurant Maiers Johanniterbad nach Rottweil eingeladen. Einen Vormittag lang durften wir das Haus und die dort verorteten beruflichen Tätigkeitsfelder kennenlernen.

Gegenwart und Vergangenheit bilden im Johanniterbad eine gelungene Symbiose. Gebäudeteile aus dem 14. Jahrhundert gehen nahtlos in moderne Areale über und bieten dem anspruchsvollen Gast sämtliche Annehmlichkeiten, die von einem 4-Sterne-Unternehmen erwartet werden. Die Dienstleistungen erstrecken sich vom Service für die Übernachtungsgäste, über das Restaurant, die Betreuung von Tagungsräumen bis hin zur Ausrichtung von großen Festen. Vor zwei Jahren residierte sogar der Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier in diesem geschichtsträchtigen Traditionshaus.

Unsere Schülerinnen und Schüler machten sich ein Bild vom Restaurant und der Küche, dem großen Hotelbereich, warfen einen Blick hinter die Kulissen, lernten logistische Abläufe kennen und staunten über das komplexe Energiemanagement. Nebenbei wurden alle gastronomischen Ausbildungsberufe skizziert, die man im Johanniterbad im Rahmen des dualen Systems erlernen kann: Fachfrau/Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, Köchin/Koch sowie Hotelfachfrau/Hotelfachmann. Neben einen Schulabschluss seien Teamfähigkeit und Kommunikationsfreude sehr wichtig, betonte der Gastgeber Tobias Maier.

Aber auch der Umgang mit hochwertigen Speisen und Getränken sollte im Interesse und Fokus des Bewerbers stehen. In der Küche wird Hand in Hand gearbeitet, damit die Gäste eines Tisches nicht aufeinander warten müssen. Rasch wurde die Vielseitigkeit der Tätigkeiten deutlich. Mit Kreativität und Geschick „zauberten“ die beiden anwesenden Azubinen ein 3-Gänge-Menü, das sie am Ende des Vormittags den Teilnehmern des BO-Workshops routiniert sowie professionell servierten. Wir staunten nicht schlecht, welche Leistungen bereits zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres möglich sind. Mit Dank und Anerkennung traten wir nach einem raffinierten Zwetschgen-Dessert den Heimweg an. Dieser Vormittag hat in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler deutliche Spuren hinterlassen. Ein Beruf in der Gastronomie? Warum nicht!