Zum Hauptinhalt springen

Aktuelle Beispiele aus der Berufsorientierung

Erste spannende Einblicke in die Arbeitswelt

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 absolvierten vor zwei Wochen ihr einwöchiges Berufspraktikum. Die wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse gaben die Jugendlichen nun in Form einer Berufsmesse an jüngere Mitschüler weiter. Dabei wurde eine Hälfte der neuen Mehrzweckhalle mit 43 Messeständen umgestaltet. Die Akteure präsentierten Berufsbilder aus Handwerk, Industrie, Finanzwesen, Handel, Dienstleistung und Pflege.

Ines Hetzel und Gordian Hoferer, die in Klassenlehrerfunktion zusammen mit ihren Schützlingen aus der fünften Jahrgangsstufe die vielfältigen Stände besuchten, zeigten sich beeindruckt von der Schaffenskraft der Praktikanten. Das ansprechende Ergebnis offenbare erneut, dass die unmittelbaren Erfahrungen aus möglichst vielen Berufspraktika für die schulische Berufsorientierung unverzichtbar seien. „Ich erlebe so manchen Schüler in einer völlig neuen Rolle“, freute sich Hetzel.

Tatsächlich standen die „9er“ während den Vorbereitungen vor einigen Herausforderungen. Galt es doch, komplexe Zusammenhänge für 10-jährige Kinder aufzubereiten. Wie ist ein „guter“ Messestand aufgebaut? Welche Maßnahmen lassen den Präsentationsbereich attraktiver wirken? Mit welchen Aktivitäten kann man den Kindern unmittelbar-sinnliche Erfahrungen ermöglichen? Viele Schülerinnen und Schüler suchten nach kreativen Lösungen und setzten diese an den ihnen zugewiesenen Plätzen erfolgreich um. Ergebnis war ein buntes, abwechslungsreiches und einladendes Angebot, das von den Kindern gerne angenommen wurde. An den meisten Ständen konnten die jungen Besucher selbst tätig werden: Fühlkisten, Anwendung von Werkzeugen, Gymnastik und Umgang mit älteren Menschen, die hygienische Verarbeitung von Lebensmitteln, kleinere Experimente oder das Lösen von spannenden Berufsrätseln – die „4er“ sowie „5er“ waren stets mit Eifer dabei.

Während des Abbaus der Messestände konnte man viele zufriedene Gesichter sehen. Die Anspannung der letzten Tage war durch das positive Gemeinschaftserlebnis abgelöst worden, sodass auch abschließende Pflichtaufgaben wie die Müllentsorgung rasch von der Hand gingen. Also endlich Zeit zum Durchschnaufen? Nicht für die Jugendlichen aus der neunten Jahrgangsstufe, weil der gesamte Prozess nun noch einmal aufbereitet werden soll. Ziel ist ein Beitrag für die kommende Assembly (Schülervollversammlung). Hier werden dann auch die anderen Klassenstufen über die praktische Berufsorientierung informiert. Ganz zum Schluss gibt es dann Tipps und Tricks für die Mitschüler aus Klasse 8 – sie gestalten nämlich die Berufsmesse „9 für 4“ im folgenden Schuljahr.