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Aktuelle Beispiele aus der Berufsorientierung

Corona zum Trotz ermöglichten einige Betriebe Neunt- und Zehntklässlern der GWRS Villingendorf berufsorientierende Praktika. Neue Wege werden bei der Anbahnung von Übergängen von Schule in den Beruf betreten. Dabei unterstützt auch das Projekt des „Berufswahlkompass 4.0“

Lydia Mauch (Kl. 9b) besuchte das Unternehmen Carl Hirschmann. Sie lobt das abwechslungsreiche Praktikum und die erfahrene Unterstützung. Die Zehntklässlerin Jenny Wagner konnte Erfahrungen im Rottenmünster sammeln: „Ich habe in einer psychiatrischen Station gearbeitet und viele neue Dinge dazu gelernt“.

Arya Othman KSKGleich drei Praktikanten, Jana Becher, Arya Othman und Lea Kellinger schnupperten bei der Kreissparkasse Rottweil in die Welt der Finanzen: „Ich habe Ende Januar ein Praktikum bei der Kreissparkasse Rottweil besucht. An den ersten beiden Tagen haben wir einen Rundgang durch die Kreissparkasse bekommen und durften in verschiedenen Abteilungen reinschnuppern. Nach den zwei Tagen kam ich dann an den Schalter. Eine Auszubildende hat mir ihren Arbeitstag erklärt und alles gezeigt. Ich durfte die Post leeren und Überweisungen kontrollieren. Kunden durfte ich – so gut es ging - auch helfen. Mir hat an diesem Praktikum vor allem die Führung durch den Tresorraum gefallen. Ich könnte mir auch vorstellen dort später eine Ausbildung zu machen.“, so Lea aus Klasse 9b.

 

Andrea MisseriLoretta Shabani aus der Klasse 10a Loretta machte ihr Praktikum im Vertriebsbüro für Stahlbetonfertigteile in Dietingen. Das Unternehmen begleitet Bauträger von der Planung bis zur Umsetzung - das "Steckenpferd" sind dabei Komponenten aus Beton, die vorgefertigt die Baustellen erreichen und dann entsprechend in das Bauvorhaben integriert werden (Stahlbetonfertigteile wie z. B. Treppenelemente). Andrea Misseri (Kl. 9b) zieht über seine Erfahrungen bei einem Schwenninger KfZ-Betrieb Quarta eine positive Bilanz: „In meinem Praktikum habe ich viele Sachen gemacht: Als erstes habe ich Motoröl von einem VW gewechselt. Der Arbeitgeber hat mir gesagt, dass ich mich gut geschlagen habe und er hat mir einen Ferienjob angeboten“.

Der Neuntklässler hat hier wie seine Klassenkameraden die Chance genutzt und eine positive „Visitenkarte“ beim Betrieb hinterlassen. Allerdings konnten pandemiebedingt weit nicht alle Abschlussschüler ihr geplantes Praktikum absolvieren. Daher geht die GWRS Villingendorf mit ihren betrieblichen Partnern nun neue Wege: „Wir bieten an, dass Betriebe zu uns an die Schule kommen und in einer Art Assessment-Center am jeweiligen Berufsbild interessierte Jugendliche kennenlernen – sofern die jeweils aktuelle Pandemielage es zulässt“, so der für die Berufsorientierung zuständige Lehrer Torsten Zühlsdorff. „Eine weitere Unterstützung ist der Berufswahlkompass 4.0“, ergänzt Schulleiter Rainer Kropp-Kurta. Durch das von Südwestmetall, der Arbeitsagentur und Norma geförderte Projekt werden auch in Corona-Zeiten Schülerinnen und Schüler bei ihren Bewerbungen ganz individuell unterstützt. Rainer Kropp-Kurta zuversichtlich: „Unser Ziel bleibt neben der Vorbereitung auf die Abschlüsse auch die Anbahnung passgenauer Anschlüsse“.