„Schülerking“ kommt nach Villingendorf
Schüler aus den Klassenstufen 8 und 9 haben an der GWRS Villingendorf die realwirtschaftende Schülerfirma Gulis gegründet. Aus frischen Zutaten kreieren die Jugendlichen gesunde Pausenbrötchen, die zweimal wöchentlich an Tagen mit Nachmittagsunterricht auf dem Schulgelände angeboten werden. Zu Verkaufsbeginn können Kinder und Lehrer zwischen drei verschiedenen Varianten wählen: „Schülerking“, „Little Italy“ und „Vollkornwunder“. Bereits seit einigen Tagen hängen im Schulgebäude Fotos aus, die die Zusammensetzung der drei Angebote zeigen. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, freute sich Ekin, der die Schülerfirma als Vorstandsmitglied auch nach außen vertritt.
Kooperation 1 mit der Bäckerei Stemke
Seit Weihnachten arbeiten die Jugendlichen an der Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens. Die Suche nach einer geeigneten Geschäftsgrundlage und die Prüfung auf Wirtschaftlichkeit forderten Zeit, Kraft und volle Konzentration. Als Zielgruppen wurden Mitschüler und Lehrer in den Fokus genommen. Mithilfe einer selbst entwickelten Marktanalyse konnte infolge das Startangebot entwickelt werden. Daraus ergaben sich der Zutatenbedarf und die gezielte Suche nach geeigneten Geschäftspartnern. Durch die Auswertung entsprechender Angebote war es schließlich möglich, die Selbstkosten pro Brötchen zu ermitteln. „Mit der Unterzeichnung der Liefervereinbarungen ist endlich alles unter Dach und Fach“, sagte Stephan, der neben Ekin für die Klassenstufe 9 in den Vorstand gewählt worden ist. Zu den festen Partnern der Gulis gehören nun der Brot- und Kuchenladen Stemke aus Villingendorf und Edeka-Berger aus Dunningen.
Kooperation 2 mit Edeka Berger Dunningen
Neben dem Vorstand, dem auch Fachlehrer Torsten Zühlsdorff angehört, gliedert sich das Startup in weitere Abteilungen: Ein- und Verkauf, Küchenteam, Buchhaltung und Marketing. Ziel ist es, dass die Schüler durch ihr eigenes Tun wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen und verinnerlichen können. „Wir agieren zielgruppenorientiert“, stellte Zühlsdorff fest. Sobald die Nachfrage steige, könne man kurzfristig die Angebotsmenge anpassen. Die Preise seien schülergerecht niedrig kalkuliert, weshalb stets sämtliche Brötchen abverkauft werden sollten. Ekin und Stephan sehen darin kein Problem, weil ihre Angebote zugleich gesund und lecker seien: „Während eines Probetags haben wir nur gute Rückmeldungen erhalten.“ Alle Mitarbeiter mussten eine intensive Hygieneschulung durchlaufen.