Leuchtturmfunktion in der Lehr- und Lernkultur - Bestplatzierung einer Werkrealschule auf Landesebene
Im größten bundesdeutschen Schulwettbewerb „Starke Schule – Deutschland beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ belegte die Villingendorfer Schule den 4. Platz auf Landesebene. Der Lehrer Torsten Zühlsdorff, federführend zuständig für die Berufsorientierung in Villingendorf sowie Carmen Schlosser, Vorstand der sogenannten „Irlandklasse“ nahmen stellvertretend für die Schulgemeinschaft in Stuttgart von Ministerin Dr. Susanne Eisenmann die Urkunde entgegen.
von li. nach re.: Stefan Küpper, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände; Claudia Lange, Deutsche Bank Stiftung; Dr. Susanne Eisenmann, Kultusministerin; Carmen Schlosser, Vorstand der Irlandklasse 16/17; Torsten Zühlsdorff, Lehrer und BO-Koordinator; Martina Musati, Bundesagentur für Arbeit und John-Philip Hammersen, Gemeinnützige Hertie-Stiftung (Bildnachweis: Gemeinnützige Hertie-Stiftung/dominik buschardt fotografie)
Begleitet wurden sie von Schülersprecher Robert Erk, dem gemeinsamen Vorstand der Schülerfirma RFS, Jasmin Dussling und Lucas Steiner, der verantwortlichen Schülerin für das Apfelprojekt, Lena Gwinner, der Lehrerin Lena Waltersbacher, Konrektorin Eugenia Remisch und Schulleiter Rainer Kropp-Kurta. Ebenfalls den Weg nach Stuttgart gefunden hatten der Bildungsberater Klaus Peter Ringgenburger von der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, Erika Faust und Monika Slongo von der Arbeitsagentur Rottweil - Villingen-Schwenningen und die Leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamts Donaueschingen, Sabine Rösner. Auch der Villingendorfer Bürgermeister Karl-Heinz Bucher ließ sich die Ehrung seiner Schule nicht entgehen.
Die Villingendorfer Schülerdelegation in Stuttgart
Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt. „Die prämierten Schulen machen ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur für die Abschlussprüfung, sondern auch für eine berufliche Ausbildung und darüber hinaus für ihr gesamtes Leben fit. Und sie gestalten diese Aufgabe nach dem Motto ‚gemeinsam sind wir stark‘ zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ihrer Region“, würdigte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, die den Wettbewerb in Baden-Württemberg unterstützt.
Kultusministerin Dr, Susanne Eisenmann bei ihrem Grußwort
Die Grund- und Werkrealschule Villingendorf überzeugte die Jury vor allem mit ihrer Lehr- und Lernkultur und dem ausgefeilten Curriculum in der Berufsorientierung mit Projekten wie der Apfel- und der Irlandklasse, ProBeruf, den regionalen Ausbildungsbotschaftern, Weihnachten im Schuhkarton, den Sozialwerkstätten und Vielem mehr.
Bestplatzierte Werkrealschule landesweit
Die prämierten Schulen profitieren nun vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten. „Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturmfunktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.
Die Irlandklasse beim Catering des Stehempfangs
Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.
Engagierte Schüler- und Elternvertreter, das Team der Schule, Vertreter des Schulträgers und Kooperationspartner beim Stehempfang
Bildungsberater Klaus Peter Ringgenburger von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg bei seinem Grußwort
Bei einem vom Schulträger ausgelobten Stehempfang unter dem professionellen Catering der aktuellen Irlandklasse mit dem Klassenlehrer Stefan Bihl in der Villingendorfer Schule konnten die Vertreter der Schulgemeinschaft und ihre zahlreichen Partner aus Kultur und Wirtschaft auf die besondere Ehrung anstoßen. Denn ohne ein gewachsenes Netzwerk von zugewandten Vereinen, Institutionen, Vereinen und Einzelpersonen ist keine Schule wirklich „stark“.
Schulleiter Rainer Kropp-Kurta, Bürgermeister Karl-Heinz Bucher, Schülersprecher Robert Erk und Elternbeiratsvorsitzende Christine Brenner mit der neuesten Ehrung der GWRS