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Aktuelle Beispiele aus der Berufsorientierung

Wo gehobelt wird da fallen Späne!

In Klasse 8 kam Anfang Oktober ein Ausbildungsberater, um „seinen“ Beruf vorzustellen. Gespannt erwarteten alle 33 Achtklässler Herrn Viereck. Schon an seiner Arbeitskleidung konnte man den Beruf erkennen, den er uns als Ausbildungsberater in den nächsten 90 Minuten vorstellte – Schreiner.

Clemens Viereck, selbst Auszubildender im dritten Lehrjahr als Schreiner bei der Holzmanufaktur Rottweil, war ein absolut kompetenter Ansprechpartner für die Schüler.
Zunächst durften die Schüler selbst erstes Wissen um diesen Ausbildungsberuf einbringen. Sie nannten Begriffe wie HOLZ, MATHEMATIK, MÖBELBAU, MONTAGE, HANDWERK.

So erklärte der Ausbildungsberater zunächst den Ausbildungsweg zum Schreiner.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  •  das erste Ausbildungsjahr als Vollzeitschule und dann 2 Jahre Ausbildung im Betrieb
  • oder alle drei Jahre als duale Ausbildung, d.h. 1 ½ Tage pro Woche Schule und die restlichen Arbeitstage im Ausbildungsbetrieb

In der Ausbildungszeit lernt man den Umgang mit den Werkzeugen und den Umgang mit Holz. Mit diesem Wissen werden dann Möbel, Fenster oder Inneneinrichtungen angefertigt. Auch Bodenverlegung und Innenausbau ist Inhalt der Ausbildung.

Zum Abschluss der Gesellenzeit muss innerhalb von 50 Arbeitsstunden ein Werkstück fertiggestellt werden. Herr Viereck hat einen besonderen Ausbildungsbetrieb für seine Ausbildung gefunden. Die Holzmanufaktur Rottweil  beschäftigt ca. 80 Mitarbeiter in vier Abteilungen (Büro, Schreinerei, Malerwerkstatt und Glaserei). Ausgebildet wird jedoch nur in der Schreinerei. Auf jeden Auszubildenden kommt ein Meister, was auf einen hohen Ausbildungsstandart schließen lässt. Die Auszubildenden erlernen in der Holzmanufaktur Rottweil nicht nur wie man Fenster und Treppen baut sondern auch wie man sie restauriert. Der Betrieb hat sich auf Denkmalpflege spezialisiert. Mit der energetischen Sanierung kommt noch ein besonderes Qualitätsmerkmal hinzu.

Nach der grauen Theorie durften nun die Schüler an 5 Stationen kurz das Knowhow eines Schreiners erproben:

  • Schraubenkunde
  • Werkzeugkunde
  • Ausbildungsbetrieb
  • Einsatzbereiche des Werkstoffes Holz
  • Holzarten

Zum Abschluss lud Herr Viereck Interessierte zu einem Schnuppertag in den  Betrieb ein. Dieser wird voraussichtlich Mitte November stattfinden. Ein gutes Drittel der Klasse bekundete Interesse daran.
Als Dank für den gelungenen Vortrag des Ausbildungsberaters überreichten die beiden Klassensprecher Herrn Viereck noch ein kleines Präsent.