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Aktuelles

Powerdays an der GWRS Villingendorf

Powerday5Powerday2An der Grund- und Werkrealschule Villingendorf fand in diesem Jahr der erste „Powerday“ für die Klassenstufen 7 und 8 statt. Der Tag wurde komplett durch „Aufholen nach Corona“ finanziert. Schulsozialarbeiterin Claudia Seifried organisierte diesen Tag zusammen mit Maren Hagel von der Polizeiprävention Rottweil und Marco Placentino von „Selbstverteidigung mit System“.

„Es war uns wichtig, die Kinder und Jugendlichen nach Corona wieder in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und einen Tag zu gestalten, der ihren Bedürfnissen und Wünschen nachkommt“, so Claudia Seifried. Die Kombination aus Selbstverteidigung, Themen rund um social media, aber auch persönliche Anliegen der Kinder und Jugendlichen wurden dadurch sinnvoll in der Schule verknüpft.

Nach einer kurze Vorstellungsrunde wurden die Gruppen für die Selbstverteidigung eingeteilt, damit diese gleich starten konnten. Marco Placentino zeigte den Schülern und Schülerinnen einfache Handgriffe, die sie bei zur Abwehr gut anwenden können. Die Kinder konnten sich auspowern und fühlten sich danach deutlich gestärkt. "Selbstverteidigung war so mega. Jetzt wissen wir, was wir machen müssen und das fühlt sich richtig gut an. Das könnten wir gerne jede Woche machen", so Leonie und Maja aus Klassenstufe 7. Auch Marco Placentino war begeistert von dem Tag: „es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Normalwerweise arbeite ich eher mit Erwachsenen. Aber es war schön zu sehen, wie die Kinder sich darauf einlassen konnten und keine Berührungsängste hatten. Kinder, die eher schüchtern und ruhig erschienen, haben sich in der Aktion komplett gegenteilig gezeigt. Die Kinder sind an ihre Grenzen gegangen und ich freue mich, dass ich bei so einem erfolgreichen Tag dabei sein konnte".

Powerday4Powerday7Claudia Seifried und Maren Hagel führten derweil die anderen Schüler durchs Programm. Bereits am Tag vorher gingen die beiden durch die Klassen und fragten anonym Themen ab, welche die Kinder interessieren würden. Somit konnte der Powerday individuell auf die Bedürfnisse und die Anliegen der Kinder zugeschnitten werden. Themen wie Mobbing, Depressionen, Magersucht, Trauer, Selbstbewusstsein und Selbstliebe standen auf den Wunschzetteln. Maren Hagel startet erst mit einer Präsentation zum Thema social media. Im Anschluss konnten Fragen gestellt werden. Die Schüler waren sehr überrascht, welche Gefahren im Internet lauern und welche Auswirkungen diese haben können. Claudia Seifried übernahm dann den Bereich des Selbstbewusstseins, bei dem die Kinder sich zuerst selbst Komplimente geben durften. „Um andere loben zu können, muss ich mich erst selbst lieben können. Das ist so elementar wichtig für unsere Kinder. Im System Schule wird oft bewertet, negative Noten werden verteilt und negatives Verhalten wird sanktioniert. Deshalb ist sich selbst zu lieben und sich selbst auch mal ein Kompliment zu machen wichtiger Bestandteil unseres Powerdays", so Seifried.

Auch die restlichen Themen wurden von den beiden behandelt und besprochen. Zum Abschluss durften die Kinder noch allgemeine Fragen zur Polizei stellen.

„Der Powerday war ein wundervoller Tag für die Schüler aber auch für mich. Die GWRS ist eine besondere Schule mit einem hochmotivierten Team. Die Schüler und Schülerinnen haben sehr gut mitgemacht und anhand der Feedbackbögen können wir stolz sagen, dass der Tag sich gelohnt hat. Diese Themen sind für jede Schule und für jeden Schüler wichtig. Vor allem nach Corona war eine Aufklärung zu gewissen Gefahrenquellen sinnvoll“, so Maren Hagel von der Polizeiprävention.

Powerday3Powerday6Mit dem Aktionsprogramm Aufholen nach Corona reagiert die Bundesregierung auf die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche. Aufgrund der Einschränkungen im Kita- und Schulbetrieb, aber auch durch den Wegfall von Freizeit- und Unterstützungsangeboten, durch fehlende Kontakte oder angespannte Alltagssituationen haben viele von ihnen mit Lernrückständen, psychosozialen Belastungen und den Folgen von Bewegungsmangel zu kämpfen.

Innerhalb des Aktionsprogramms setzt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in der Aktion Zukunft das Förderprogramm AUF!leben – Zukunft ist jetzt. um, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Mit diesem Programm werden Kinder und Jugendliche unterstützt, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen und Alltagsstrukturen zurückzugewinnen.

Dies gelang den Experten und die Kinder durften am Ende der Veranstaltung noch ein Paket zum Wohlfühlen mit nach Hause nehmen. Die Feedbackbögen der Schüler und Schülerinnen zeigten zum Abschluss, wie wichtig dieser Tag war und wie viel sie für sich mitnehmen konnten.

 

 

 

 

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