„Lernen mit Rückenwind“ auch an der GWRS Villingendorf
Tausche Hörsaal gegen Klassenzimmer
Die Grund- und Werkrealschule Villingendorf beteiligt sich bei dem auf zwei Jahre angelegten Bund-Länder-Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“. Schülerinnen und Schüler sollen von umfangreicher Förderung profitieren, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie hinter sich zu lassen. Vor allem Studierende unterstützen an der GWRS mit rund 30 Stunden in der Woche.
„Gerne tausche ich immer freitags den Hörsaal gegen das Klassenzimmer“, so die Studentin der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Merle Hube. „Die Unterstützung der Lehrkräfte in Deutsch und Mathematik empfinde ich als sehr gewinnbringend an, sowohl für die Kinder der dritten Klasse, als auch für mich persönlich als praktische Erfahrung“. Auch Sophia Böttcher, Lehramtsstudentin an der PH Freiburg, hilft und sammelt berufsvorbereitende Impulse: „ Durch das kontinuierliche Arbeiten mit meinen Viertklässlern sehen wir bereits deutliche Fortschritte“. Vier Personen konnte Schulleiter Rainer Kropp-Kurta dank eines niederschwelligen Angebots des Regierungspräsidiums Freiburg vertraglich binden, immerhin rund 30 Stunden pro Woche. „Vor allem für Studierende ist dies ein interessantes Feld, vergleichsweise ordentlich alimentiert und gleichzeitig praxisnah“, so der Rektor der GWRS. Das Budget sei abhängig von der Schulgröße und vollumfänglich ausgenutzt. Obwohl man aus Sicht der Villingendorfer Schule recht gut durch die verschiedenen Phasen des Fernlernens gekommen sei, wäre „Lernen mit Rückenwind“ ein durchaus hilfreicher Baustein in der pädagogischen Aufarbeitung, der organisatorische Mehraufwand lohne sich. Etwa 75 Kinder aus der Grundschule und in Klassenstufe 5 kommt das Programm zu Gute.