Ostergottesdienst
Träumen von einer besseren Welt
Am letzten Tag vor den Osterferien stimmte sich die Schulgemeinschaft in einem festlichen Gottesdienst unter Leitung von Pfarrerin Esther Kuhn-Luz auf das bevorstehende Osterfest ein.
Es ist Fastenzeit und in der Fastenzeit bereiten wir uns auf Ostern vor. Bevor wir aber an Ostern die Auferstehung Jesu feiern können, denken wir in der Karwoche an Jesu Leiden. Jesus wurde zum Tode verurteilt, musste sein Kreuz tragen und starb am Kreuz. Zu dieser Zeit traf sein Schicksal die Menschen, die an ihn glaubten schwer. Auch heutzutage gibt es für viele belastende Ereignisse zu verarbeiten. Menschen streiten untereinander, Eltern trennen sich und Menschen, die man liebt scheiden dahin. Die Schüler der Klassenstufe 5 und 6 stellten ihre Gedanken dazu symbolisch mit schweren Steinen da. Pfarrerin Esther Kuhn-Luz erinnerte an das Gras was zwischen den Steinen wächst. Dieses Gras der Hoffnung entspringt dort, wo wir Trost finden, dort wo wir neuen Mut gewinnen und die Hoffnung wächst, das alles zu einem Gute Ende führt.
Die Schüler der zweiten Klasse erzählten davon, dass man Hoffnung nicht aufgegeben sollte. Eltern finden wieder zusammen, Menschen überwinden Krankheit und auch die Oma im Himmel hat einen Ort gefunden, wo es ihr gut geht. Auch Jesus will, dass auch wir einander helfen, gut miteinander umgehen und uns gegenseitig Mut machen. Jesus hatte vielen Menschen geholfen, er hatte ihnen zugehört, sie geheilt und ihnen Geschichten von Gott erzählt. An Ostern wollen wir an ihn erinnern, der Menschen geliebt hat, der sich vergessen hat, der die Liebe in den Mittelpunkt seines Handeln gestellt hat. Klassenstufe 4 zeigte mit ein paar Beispielen, wie diese Liebe ganz konkret im Alltag umgesetzt werden kann. Dort zu sein, wo man Aufgaben übernehmen, Familienmitglieder unterstützen und seine Hilfe Anderen zu Teil werden lassen kann.
Klassenstufe 9 beschäftigte sich mit den Träumen von einer besseren Welt. Durch die Medien bekomme man scheinbar schnell den Eindruck, dass Verbesserungen sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich seien. Eher werde alles schlimmer. Da könne man schnell den Mut verlieren, etwas oder sich selbst zu ändern. Die 9.-Klässler fanden aber durch den Ausflug nach Straßburg am Tag zuvor ein passendes Beispiel, Mut und Hoffnung für Träume zu gewinnen bzw. nicht aufzugeben: An der imposanten Kathedrale wurde über zweieinhalb Jahrhunderte gebaut. Um so etwas zu bauen, brauche man Träume, die über das eigene Leben hinausreichen und eine über das eigene Leben hinausreichende Hoffnung. Solch große Hoffnung könne uns auch gut bei modernen Problemen wie Klimawandel, Plastikabfall, Einschränkung von Waffenverkäufen helfen. Daran bauen müssen oder dürfen wir schon jetzt. Nach den Fürbitten der Klasse 7 segnete Pfarrerin Esther Kuhn-Luz die Schulgemeinschaft und wünschte allen ein frohes Osterfest.