Spannende Infotour von Schülern aus den Klassen 6 und 10
Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“
Seit Mitte September arbeiten die Schülerinnen und Schüler aus Klasse 10 der GWRS Villingendorf an dem Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“. Mit Strukturen einer Schülerfirma sammeln und packen die Jugendlichen für Not leidende Kinder in Osteuropa. Hier leben Familien und Waisen, die jeden Tag neu um das Nötigste kämpfen müssen. Spätestens am 15. November endet die Aktion, wenn die fertig gepackten Schuhkartons zu der Sammelstelle nach Rottweil gebracht werden. Die Hilfsorganisation Geschenke der Hoffnung e. V. übernimmt dann Transport und Verteilung der Päckchen mit Hilfe von Partnergemeinden vor Ort.
Letzte Woche haben die Schülerinnen und Schüler eine Informationsoffensive gestartet. In Rottweil war eine Gruppe auf dem Wochenmarkt unterwegs, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Mit Hilfe selbstgestalteter Flyer erzählten sie den Marktbesuchern von dem Projekt und erläuterten ihre selbstständige und eigenverantwortliche Arbeit im schulischen Projektteam. Unter dem Motto „Sie spenden – wir machen den Rest“ wollen die Jugendlichen bis Ende Oktober einen möglichst hohen Geldbetrag sammeln. Die Einkaufsabteilung bereitet parallel dazu die nächsten Schritte vor. Im Hintergrund laufen bereits Gespräche, Verhandlungen, und Preisvergleiche für die Packphase. Eine entsprechende Prozessbeschreibung, die von der Aktionsabteilung erarbeitet worden ist, soll dann sicherstellen, dass der Produkteinkauf, das Bekleben, Befüllen und korrekte Deklarieren der Schuhkartons reibungslos über die Bühne gehen kann.
„Wir waren sehr erfolgreich“, freuen sich Tamara, Laura, Anisa und Celine. Viele Besucher des Wochenmarkts hätten großes Interesse gezeigt. Man habe sich meist in lockerer Atmosphäre ausgetauscht und sei vor allem auf die Not vieler vernachlässigter Kinder zu sprechen gekommen. Das könne man mittlerweile auch bei uns in Deutschland beobachten, so der Tenor vieler Gesprächspartner. „Trotzdem wollten manche Wochenmarktbesucher auch gar nichts von unserer Aktion wissen und sind einfach wortlos weitergegangen“, bedauert Celine. Die volle Spendenkasse in ihrer Hand zeigt jedoch deutlich, wie groß die allgemeine Hilfsbereitschaft ist.
Mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern aus Klasse 6 wurde die Infotour während den beiden Folgetagen in Villingendorf fortgesetzt. Dazu bezogen die großen Zehner zusammen mit ihren jungen Schützlingen jeweils vor Bäckereien Position. Über Plakate und Handzettel wurden wieder Passanten angesprochen. „Es hat Spaß gemacht“, ruft ein Junge aus Klasse 6. Und auch Laura äußert sich sehr zufrieden: „Die Spendenaktion läuft außerordentlich gut“. Denn auch die anderen Unterabteilungen des Projektteams agieren sehr erfolgreich, da sich bereits einige Villingendorfer Wirtschaftsbetriebe an der Aktion beteiligt haben. Spannend wird es dann Anfang November, wenn der Gesamtbetrag aller Spenden feststeht und die Kalkulation abgeschlossen werden kann. „Dann müssen wir Hand in Hand arbeiten und weitere Helfer mit ins Boot holen“. Zufriedene und entschlossene Gesichter lassen aber keine Zweifel aufkommen: die Schülerinnen und Schüler werden auch diese Herausforderung meistern.