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Berufsorientierung

„Neuner“ begeistern ihre Mitschüler

Berufsmesse „9 für 4“ macht Praktikum für Kinder greif- und erlebbar

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 absolvierten vor wenigen Wochen ihr einwöchiges Berufspraktikum. Die wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse gaben die Jugendlichen nun in Form einer Berufsmesse an jüngere Mitschüler weiter. Dabei wurde eine Hälfte der neuen Mehrzweckhalle mit über 40 Messeständen umgestaltet. Die Akteure präsentierten Berufsbilder aus Handwerk, Industrie, Finanzwesen, Handel, Dienstleistung und Pflege.

Joachim Mauerlechner und Torsten Zühlsdorff, die in Klassenlehrerfunktion für die Umsetzung der Messe verantwortlich waren, zeigten sich beeindruckt von der Schaffenskraft ihrer Praktikanten. Das ansprechende Ergebnis offenbare erneut, dass die unmittelbaren Erfahrungen aus möglichst vielen Berufspraktika für die schulische Berufsorientierung unverzichtbar seien. „Ich erlebe so manchen Schüler in einer völlig neuen Rolle“, freute sich Zühlsdorff.

Tatsächlich standen die „9er“ während den Vorbereitungen vor einigen Herausforderungen. Galt es doch, komplexe Zusammenhänge für 10-jährige Kinder aufzubereiten. Wie ist ein „guter“ Messestand aufgebaut? Welche Maßnahmen lassen den Präsentationsbereich attraktiver wirken? Mit welchen Aktivitäten kann man den Kindern unmittelbar-sinnliche Erfahrungen ermöglichen? Viele Schülerinnen und Schüler suchten nach kreativen Lösungen und setzten diese an den ihnen zugewiesenen Plätzen erfolgreich um. Ergebnis war ein buntes, abwechslungsreiches und einladendes Angebot, das von den Kindern gerne angenommen wurde. An den meisten Ständen konnten die jungen Besucher selbst tätig werden: Fühlkisten, Anwendung von Werkzeugen, Knobelaufgaben, Sachen zum Ausprobieren, Malertätigkeiten, kleinere Experimente oder der Bobby Car-Parcours im Außenbereich – die „4er“ sowie „5er“ waren stets mit Eifer dabei. Zu den Highlights gehörte auch ein riesiger Traktor, den ein Schüler vorgefahren hatte, der während seines Praktikums im landwirtschaftlichen Bereich aktiv war.

Während des Abbaus der Messestände konnte man viele zufriedene Gesichter sehen. Die Anspannung der letzten Tage war durch das positive Gemeinschaftserlebnis abgelöst worden, sodass auch abschließende Pflichtaufgaben wie die Müllentsorgung rasch von der Hand gingen. Also endlich Zeit zum Durchschnaufen? Nicht für die Jugendlichen aus der neunten Jahrgangsstufe, weil der gesamte Prozess nun noch einmal aufbereitet werden soll. Ziel ist ein Beitrag für die kommende Assembly (Schülervollversammlung). Hier werden dann auch die anderen Klassenstufen über die praktische Berufsorientierung informiert. Ganz zum Schluss gibt es dann Tipps und Tricks für die Mitschüler aus Klasse 8 – sie gestalten nämlich die Berufsmesse „9 für 4“ im folgenden Schuljahr.