Handwerkskammer informiert über die Berufe Friseur und Elektroniker
Karen Fischer von der Handwerkskammer Konstanz besuchte zusammen mit Marie und Lars als Ausbildungsbotschafter die Achtklässler der GWRS Villingendorf.
Zunächst gab Fischer einen Einblick in die Ausbildung im Handwerk. Insgesamt gibt es 130 verschiedene Berufe im Handwerk, die in acht verschiedene Gewerke eingeteilt werden können. Diese lassen sich in Bau und Ausbau, Metall und Elektro, Holz und Kunststoff, Bekleidungshandwerk, Kaufmännisches Handwerk, Lebensmittelhandwerk, Gesundheits- und Körperpflegehandwerk sowie Grafisch-gestaltendes Handwerk kategorisieren. Alle 130 Ausbildungsberufe werden in Form einer dualen Ausbildung (Theorie und Praxis) absolviert. Zusätzlich findet noch die sogenannte ÜBA (überbetriebliche Ausbildung) in den jeweiligen Handwerkskammern statt. Fischer informierte zudem über die Möglichkeit, während der Ausbildung auch Auslandserfahrungen machen zu können sowie über verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten im Anschluss an die Ausbildung. Auch verwies sie auf die Internetseite www.handwerk.de, auf der zudem noch weitere Informationen rund ums Handwerk recherchiert werden können.
Im zweiten Teil der Präsentation informierte Marie über den Ausbildungsberuf zum Friseur/in. Nachdem sie selbst ihre Ausbildung beim Friseursalon Angelo in Villingendorf erfolgreich absolviert hat, macht sie momentan die Weiterbildung zur Make-Up Artistin. Neben den schulischen Voraussetzungen legte Marie vor allem den Schwerpunkt auf die Vorstellung der abwechslungsreichen Aufgaben im Beruf. Dabei wurden Fragen wie beispielsweise: Wie läuft ein klassischer Arbeitstag eines Friseurs im Salon ab?, wie ist die Gesellenprüfung aufgebaut? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? beantwortet. Nicht nur die vielen verschiedenen Tätigkeiten, die man als Friseur täglich zu bewerkstelligen hat, hören sich sehr interessant an, sondern auch die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten zum Colorist, Friseurmeister, Make-Up Artist oder Berufsschullehrer machen neugierig. So ist es einem nicht nur möglich, klassisch in einem Friseursalon zu arbeiten, sondern je nach Weiterbildung wäre dies auch im Bereich Film/Fernsehen/Theater, in Firmen sowie auch in Schulen möglich.
Im dritten und letzten Teil präsentierte Lars den Beruf des Elektronikers. Er selbst ist derzeit Azubi bei der ENRW Rottweil. Lars wollte zunächst von den Schülern wissen, wozu wir eigentlich Strom benötigen, wie ein Stromnetz aufgebaut ist und wie ein Kabel eigentlich von innen aussieht. Um dies aufzuzeigen, hatte er ein dickes Stromkabel dabei, über dessen Ausmaße die Achtklässler sehr erstaunt waren, schließlich hat man im Alltag meistens nur mit sehr dünnen Kabeln zu tun. Anschließend wurden die Voraussetzungen und Ausbildungsinhalte über die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik vorgestellt. Neben logischem Denken, ist ein technisches Verständnis, Motivation und Teamfähigkeit notwendig. Vor allem die Fächer Mathematik, Physik und Technik spielen hierbei eine wichtige Rolle. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten wurden abschließend aufgezeigt.
Wir bedanken uns für einen rundum gelungenen Besuch mit vielen Informationen rund um das Handwerk sowie den beiden konkret vorgestellten Berufsfeldern.