Außergewöhnliche Leistungen in Stuttgart gekrönt
Schülern der GWRS Villingendorf wurde der Landespreis Werkrealschule verliehen
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat besonders erfolgreiche Schülerinnen und Schüler mit dem Landespreis Werkrealschule ausgezeichnet. Die Jugendlichen erhielten am 10. Juli in der Rotunde der Stuttgarter L-Bank diese besondere Auszeichnung für sehr gute schulische Leistungen sowie überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement. Kooperationspartner des Landespreises sind die Stiftung Würth, die Porsche AG und die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken gGmbH.
Jedes Jahr zeichnet das Land Baden-Württemberg junge Akteure der Werkrealschulen aus, die sich aktiv in das Schulleben einbringen und darüber hinaus für das Wohl der Allgemeinheit engagieren. „Der Landespreis Werkrealschule stellt die praktischen Leistungen in den Mittelpunkt. Wir prämieren damit sowohl die Erfolge als auch das Engagement der Jugendlichen“, betonte Kultusministerin Theresa Schopper in ihrer Ansprache. Schopper ließ es sich nicht nehmen, die ausgewählten Schülerinnen und Schüler persönlich zu ehren. In diesem Jahr wurden elf Einzelpersonen und zehn Gruppen für ihre Leistungen bei der Umsetzung der Leitperspektiven prämiert. Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitete die feierliche Preisverleihung.
Gleich sieben Jugendliche aus den beiden Abschlussklassen der GWRS Villingendorf wurden auf das Podium gebeten. „Heute dürfen wir die besten Schülerinnen und Schüler des Landes auszeichnen“, freute sich SWR-Moderatorin Janet Pollok, die durch das Programm führte. So ging unter der Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein Gruppenpreis nach Villingendorf: Luisa Katharina Ardelmann, Emma Schwarzkopf, Charlotte Tabea Rolli sowie Rosalie Maier sind von der Jury ausgewählt worden, weil sie mit dem innovativen Konzept „Schulhühner“ das Schulcurriculum bereichert haben. Peter Seemann war es gelungen, über ein handlungs- und bewegungsorientiertes Unterrichtsprojekt das Handwerk des Schornsteinfegers in der Grundschule zu thematisieren. Dafür wurde er mit einem Einzelpreis geehrt. Zwei weitere Einzelpreise gingen an Samuel Mauch und Lion Jaster. Samuel arbeitete sich in die Ökologie der Tiefsee ein und spiegelte die zunehmende Bedrohung dieser empfindlichen Lebensräume durch die wirtschaftlichen Interessen von uns Menschen. Lion plante und realisierte ein GWRS-Logo für die Schulaula, dessen Lichteffekte er selbst programmierte. Die drei Einzelpreise wurden in den Kategorien der Leitperspektiven „Berufliche Orientierung“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie „Medienbildung“ vergeben. Dabei kooperierten die Villingendorfer Preisträgerinnen und Preisträger eng mit Unternehmen, sodass sie weitere wertvolle Einblicke in mögliche Berufsbilder, deren Anforderungsprofile und Zukunftschancen gewinnen konnten.
Zu den ersten Gratulanten gehörte Schulleiterin Eugenia Remisch: „Ich bin sehr stolz auf unsere Jugendlichen, die durch ihr Engagement, die hohe fachliche Kreativität und gelebten Sozialkompetenzen einmal mehr außergewöhnliche Spitzenleistungen gezeigt haben.“ Zusammen mit den beiden Klassenlehrern Joachim Mauerlechner und Torsten Zühlsdorff war sie sich einig, dass dieser Landespreis für die jungen Damen und Herren eine gebührende Belohnung für fünf Jahre nachhaltiges Engagement in Unterricht, Schulalltag und privatem Umfeld darstelle. Nach Abschluss des offiziellen Programms trafen sich Preisträgerinnen, Preisträger und Gäste zu informellen Gesprächen am reichhaltigen Buffet.