Überwiegend positives Resümee des neuen Schuljahres in Villingendorf
Herausforderungen mit irischem Kleeblatt, Musik und Rückenwind begegnet
Ein erstes Zwischenfazit des neuen Schuljahres an der GWRS Villingendorf fällt überwiegend positiv aus. Mit zahlreichen Aktivitäten trotzen Kinder, Jugendliche und Pädagogen den Corona-Widrigkeiten. Jedoch zwangen einige positive Fälle zu erhöhtem Organisationsaufwand. Mit 397 Schülerinnen und Schülern wurde im Schuljahr 21/22 eine historische Zahl erreicht. Es besteht Hoffnung auf Auslandsreisen nach Irland, sicher ist den Zehntklässlern ein Empfang an der Botschaft. Englischlehrerin Lynda Cullen entlässt musikalisch in die Herbstferien.
Englischlehrerin Lynda Cullen entließ gemeinsam mit ihrem musikalischen Freund Fintan Lucy aus Irland mit einem kleinen „open-air“-Konzert vor der neuen Mehrzweckhalle alle Schülerinnen und Schüler der GWRS Villingendorf in die Herbstferien. „Ein verdientes kulturelles Highlight nach langen Monaten der Entbehrung auf diesem Gebiet“, so Schulleiter Rainer Kropp-Kurta. Die wenigen Wochen des noch jungen Schuljahres seien bereits sehr ereignisreich gewesen. „Bereits vor dem offiziellen Startschuss fanden die Lernbrücken statt und trotz der Einschränkungen durch Corona mit doch auch einigen positiven Fällen an der Schule, den Testungen, Maskenpflicht und teils Kohorten-Trennung hat es glücklicherweise zahlreiche Aktivitäten einzelner Klassen gegeben“, ergänzte Konrektorin Eugenia Remisch.
Unter anderem führte die Viertklässler ihr Landschulheim auf Burg Wildenstein, die Apfel- und die Irlandklassen starteten mit ihren Schülerfirmen durch, das grüne Klassenzimmer erblühte und die Abschlussschüler bekamen Besuch von gleich mehreren Ausbildungsbotschaftern aus der Region. Auch die Achtklässler konnten bei dem Bildungsprojekt „ProBeruf“ der Handwerkskammer Konstanz an der Bildungsakademie Rottweil wertvolle Einblicke ins Handwerk nehmen. Zahlreiche Tagesausflüge einzelner Lerngruppen ergänzten diese Rückkehr in einen gelebten Schulalltag.
Bereits kurz nach den Herbstferien startet mit „Rückenwind“ das Nachhilfeprogramm des Landes Baden-Württemberg an der GWRS. Mit dem Schwerpunkt auf die Klassenstufen 3 – 5 und die Vorbereitungsklasse (VKL) werden sich gleich vier Nachhilfelehrkräfte mit über 20 Schulstunden um Defizite in Deutsch und Mathematik kümmern. „Eine willkommene Verstärkung“, begrüßte Schulleiter Rainer Kropp-Kurta diese Unterstützung, denn „gleichzeitig bekümmert uns die Lehrerversorgung in diesem Schuljahr“.
Bei 397 in der Schulstatistik ausgewiesenen Schülerinnen und Schülern, im Jahr 2013 waren es noch 202 gewesen, seien auch die baulichen Aktivitäten an der Schule willkommen, freut sich Grundschulkoordinatorin Birgit Storz. Die neue Mehrzweckhalle stehe dem Schulbetrieb demnach nach den Weihnachtsferien zur Verfügung, samt der neuen Mensa im Foyer des Gebäudes. Die dadurch freiwerdenden Räumlichkeiten würden dann umgehend zu zwei Klassenzimmern und einem Projektraum umgebaut und modern ausgestattet.
„Immer wieder Irland“, schmunzelt Konrektorin Eugenia Remisch: Das gesamte Geschoss würde den künftigen Irlandklassen samt ihrer preisgekrönten Schülerfirma zur Verfügung gestellt. Man hoffe nun, dass im zweiten Schulhalbjahr auch wieder Auslandsreisen möglich seien. „Wir haben einen Stau von mittlerweile drei Jahrgängen, die auf ihre Irlandreise sehnlichst warten, wir hoffen auf ein vierblättriges Kleeblatt“, so die Lehrerinnen Maria Bannwarth und Birgitt Schlieter, die aktuell das Projekt Irlandklasse in Klassenstufe 7 leiten. Die letzte Klassenstufe, die vor Corona noch die „grüne Insel“ bereisten, die derzeitige Klassenstufe 10, dürfen sich jedoch schon sicher freuen: Sie wurden von der irischen Botschaft Anfang Juli 2022 nach Berlin eingeladen.