Entlassung der Abschlussklasse 9
Die erste Mauer ist überwunden – 7 Preise und 3 Belobigungen
Schulentlassfeier in Villingendorf
25 Schülerinnen und Schüler feierten am vergangenen Freitag in Villingendorf ihren Abschied von der Schule in feierlichem Rahmen. Etwa 140 Gäste hatten sich nach einem Sektempfang in der festlich geschmückten Aula eingefunden, um diesen Anlass zu feiern.
Nach der Eröffnung durch den Klassenlehrer Stephan Probst wurden die Gäste durch den „Guitar Tango“, dargeboten von Musiklehrern der Schule, musikalisch begrüßt. Anschließend trat Schulleiter Harald Gauß ans Rednerpult, begleitet von seiner Schulsprecherin. Er verglich den Weg der Schulabgänger mit einer Schifffahrt. „Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind günstig“ zitierte der Schulleiter den Philosophen Seneca. Er blickte zurück auf die vergangene Zeit, in der mit gutem Kurs neue Ozeane entdeckt wurden, aber auch Flauten und Abwege in falsche Gewässer gemeistert werden mussten. Er wünschte den Schulabgängern, dass es ihnen gelinge, in Zukunft immer ihre Segel richtig in den Wind zu setzten und überreichte den Damen eine Rose und den jungen Männern einen Energieriegel. Schulsprecherin Marissa Infantone wünschte ihren Kameraden alles Gute für die Zukunft und bedankte sich für die schöne Zeit, die sie zusammen an der Schule verbracht hatten.
Darauf folgte ein Rückblick in Form einer Diashow, die von zwei Schülern zusammengestellt worden war. Der Bilderbogen zeigte, untermalt von passenden Songs, die Erlebnisse der Klasse in den letzten drei Jahren. Der Klassenlehrer Stephan Probst griff in seiner Rede das Bild der Mauer auf, zu welchem die Klasse durch ihre Abschlussfahrt nach Berlin einen besonderen Bezug gewonnen hatte. Es habe in den letzten Jahren so manche innere und äußere Mauer zu überwinden gegeben, zuletzt nun die Abschluss- und die Projektprüfung. Er wünschte seinen Schülern, nun mit ihrem Abschluss das geeignete Rüstzeug zu haben, um zukünftige Mauern zu überwinden. Zum Schluss bedankte sich der Klassenlehrer bei seinen Kollegen und den Klassenpflegschaftsvorsitzenden, die ihn in dieser nicht immer einfachen Zeit stets unterstützt hatten.
„Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss“. Mit diesen Worten Wilhelm Buschs
begann Bürgermeister Karlheinz Bucher seine Ansprache. Durch die Möglichkeit der Ganztagesbetreuung und die Kooperation mit verschiedenen Betrieben habe die Schule den Jugendlichen gute Voraussetzungen geboten. Er gratulierte den Schulabgängern und wünschte ihnen, dass sie auf ihrem zukünftigen Weg ihre eigenen Chancen nutzen und sich für ihre Ziele einsetzen mögen.
Ein besonderes Highlight folgte darauf in Form eines Films, der im Rahmen der Projektprüfung entstanden war und die Gemeinde Villingendorf mit ihren Möglichkeiten und Angeboten vorstellt.
Dieser Beweis des Könnens der Schüler wurde anschließend auch dem Bürgermeister feierlich überreicht.
„Yes we can“. Diesen Satz, dessen Urheber jeder kennt, wandelte Elternbeiratsvorsitzende Silvia Weisser ab in „Yes you can.“ Die bestandene Prüfung nahm sie als Beweis dafür, dass die Schüler selbständig etwas auf die Beine stellen können.
Im Namen des Fördervereins der Schule gratulierte auch Frau Zimmermann den Neuntklässlern und forderte sie auf, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und den eigenen Traum zu verwirklichen.
Auch die Klassenpflegschaftsvorsitzende Frau Thier ließ es sich nicht nehmen, den Schulabgängern ihre Glückwünsche zu überbringen und ermutigte die Schüler, nun ihre neuen Ziele in Angriff zu nehmen, denn „jeder, der sein Ziel kennt, findet den Weg“, so die Elternvertreterin. Einen besonderen Dank sprach sie auch dem Klassenlehrer Herrn Probst aus und überreichte ein Präsent.
Stellvertretend für ihre Klassenkameraden drückten die Klassensprecher Julian Thier und Stefanie Haag ihre Erleichterung und Freude darüber aus, es nun endlich geschafft zu haben. Sie bedankten sich bei ihrem Lehrer, der es mit ihnen nicht immer leicht gehabt habe und schenkten ihm eine Portion „Wellness“.
Danach kam der spannende Moment der Zeugnisübergabe. Insgesamt 7 Preise und 3 Belobigungen konnte die Schule vergeben. Mit dem Song „Vorbei ist vorbei“ verabschiedete sich die Klasse musikalisch und übergab der Schule zuletzt ein Kunstwerk zur Erinnerung, das Modell eines Berliner Mauerblocks, geschmückt mit den Namen der Schüler in Form eines Graffiti. Nach einem langen Programm gab es dann endlich etwas zur Stärkung. Organisiert von Lehrerin Evelyn Roth, lud ein kalt-warmes Büffet die Gäste ein, die von der 8. Klasse vorzüglich bedient wurden. Noch lange Zeit saß man gemütlich beisammen und ließ den Abend ausklingen.
25.07.09