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Schüler danken den zahlreichen Spendern / Übergabe der Geschenkpakete

Projektteam aus Villingendorf kann 70 Kinder beglücken

Das Projektteam „Weihnachten im Schuhkarton“ hat 70 fertig gepackte Schachteln in die Hände der Hilfsorganisation Geschenke der Hoffnung übergeben. Damit sei das Vorjahresergebnis übertroffen worden, freuten sich die beiden Klassenlehrer Jan Hofelich und Torsten Zühlsdorff über den Erfolg ihrer Schützlinge aus der zehnten Klassenstufe an der GWRS Villingendorf. Annerose Bergander bereitete den Schülern mit Punsch und kleinen Leckereien einen herzlichen Empfang. Seit nunmehr vier Jahren arbeitet das Projektteam mit ihrer Sammelstelle in Rottweil zusammen.

Das Projektteam 2017/18 sagt "Danke!"

Seit Ende September realisierten die jungen Akteure verschiedene Aktionen, um Spenden zu sammeln. Dazu schrieben sie Unternehmen aus der Region an, sprachen auf dem Rottweiler Wochenmarkt mit Passanten, wirkten in einem Beitrag des Neuen Radio Neckarburg mit, organisierten eine Benefizveranstaltung mit den Künstlern Manuel Cech sowie Ferdinand Obergfell und warben über die Medien um finanzielle Hilfe. „Viele Menschen haben uns unterstützt, sodass wieder eine hohe Geldsumme zusammengekommen ist“, erzählte Jenny vom Projektteam. Nach einer Preiskalkulation habe die Gruppe noch vor den Herbstferien mit dem Einkaufsprozess begonnen. Hier sei allerdings nicht alles rund gelaufen, weil einige Anbieter die großen Stückzahlen nicht liefern konnten, weshalb das Bestellvolumen in viele kleinere Posten aufgeteilt werden musste. „Das hat uns mehr Zeit gekostet, als veranschlagt“, berichtete Nico. Erst fünf Tage vor dem vereinbarten Abgabetermin sei das provisorische Zwischenlager im Lehrerzimmer komplett gewesen. Mithilfe einer Packstraße wurden die Kartons schließlich nach genauen Vorgaben befüllt. „Wir haben dazu knapp drei Stunden am Stück geackert, waren danach aber vollständig fertig“, zeigte sich Eric erleichtert.

Impressionen der Packaktion

Die Mädchen und Jungen dankten allen Spendern im Namen des gesamten Projektteams. Ohne das Vertrauen der Mitmenschen wäre man ansonsten handlungsunfähig gewesen, betonte Zühlsdorff. Karl-Heinz Bucher, Bürgermeister der Gemeinde Villingendorf, hatte im Vorfeld wieder die Schirmherrschaft übernommen. Außerdem war es den Schülern gelungen, die Volksbank Rottweil als Sponsorin für sämtliche Werbemaßnahmen zu gewinnen. „Unser Fazit ist nicht nur hinsichtlich des Ergebnisses positiv“, zeigte sich Hofelich sehr zufrieden. Das Anbahnen und Üben von sozialen Kompetenzen sei ein wichtiger Teil des Projekts. Kommunikations-, Planungs- und Organisationsprozesse bildeten stets einen wertvollen Erfahrungsschatz. Außerdem könne ein solches Vorhaben nur dann mit Erfolg abgeschlossen werden, wenn alle Beteiligten als Team an einem Strang zögen. Hervorzuheben sei aber auch die Uneigennützigkeit von „Weihnachten im Schuhkarton“. Man stehe gemeinsam für bedürftige Kinder ein und gebe über das Teilen die Liebe Gottes weiter.

Jetzt beginnt die große Reise der 70 Pakete: zunächst ins Zentrallager nach Berlin und von dort in ein Land nach Osteuropa. Zum Weihnachtsfest richten örtliche Gemeinden in den Empfängerregionen Kinderfeste aus, bei denen die Geschenke übergeben werden. Entsprechende Berichte werden auf www.weihnachten-im-schuhkarton.org veröffentlicht.