Zum Hauptinhalt springen

Schülerfirmen

Manuel Cech und Ferdinand Obergfell verblüffen mit perfekten Illusionen

Schwebender Tisch begeistert das Publikum

Im Rahmen des Sozialprojekts „Weihnachten im Schuhkarton“ haben die Villingendorfer Schüler aus Klassenstufe 10 eine besondere Benefizveranstaltung organisiert. Manuel Cech (Tennenbronn) entführte die begeisterten Zuschauer in eine Welt aus Illusionen der darstellenden Zauberkunst. Begleitet wurde der Künstler von Ferdinand Obergfell, der sich zunächst „nur“ um die Technik im Hintergrund kümmerte, später aber noch eindrucksvoll in Aktion treten sollte. Den Abend eröffnete Bürgermeisterstellvertreter Karl-Heinz Wachter. Er lobte das Engagement der Jugendlichen und dankte den vielen Spendern, die das Projekt unterstützen. Die Gemeinde Villingendorf trage seit vier Jahren die Schirmherrschaft und fördere dadurch die Hilfe für Not leidende Kinder.

Manuel Cech verzaubert

Cem und Felix nahmen die freundlichen Worte als Vertreter des Projektteams gerne entgegen. Sie erläuterten den Besuchern der gut gefüllten Aula Sinn und Zweck der Aktion. Ein kurzer Filmbeitrag zeigte, welchen Segen so ein Geschenkkarton entfalten kann. Umrahmt von tragender Hintergrundmusik betrat dann Cech die Bühne. Er erweckte zunächst den Eindruck, als seien seine Kunststücke eher einfach gestrickt. Ein Besucher wurde aufgefordert, intensiv an seinen letzten Urlaubsort zu denken. Auf die Antwort „Hawaii“ zog der Künstler aus seinem zuvor präsentierten Umschlag eine Karte mit dem Wort „Stimmt“ heraus und beim Kartenraten schien er sich mit einem Joker retten zu wollen. Die Verblüffung des Publikums war umso größer, als Cech mit einer Schere aus zusammengefalteten Zeitungen die von den Teilnehmern ausgewählten Karten richtig herausschneiden konnte. Es folgten Federn, die entgegen der Schwerkraft durch den Raum schwebten. Die Interaktionen mit dem Publikum klappten hervorragend. Zusammen mit einer weiteren „Freiwilligen“ ließ Cech auf wundersame Weise Tücher verschwinden, um sie dann an einem anderen Ort wieder an sich zu nehmen. Zu den Highlights seiner kurzweiligen Show gehörte unter anderem ein schwebender Tisch. Auch die zahlreich anwesenden Kinder durften immer wieder helfen und wurden dadurch Teil der erstaunlichen Darbietungen. Mit dem Finger malten sie Bilder in die Luft, die sich sofort in einem zuvor leeren Heft wiederfanden. Allerdings fehlte den Motiven noch Farbe, die von den Kindern nachträglich in das Heft geworfen wurden. Es versteht sich von selbst, dass die Seiten am Ende dann wieder leer waren. Als es Cech dann noch mithilfe eines nassen Papierklumpens und eines Fächers filigran schneien ließ, brachen im Publikum alle Dämme – gleich mehrere Zugaben wurden gefordert.

Überraschend betrat nun Obergfell die Bühne und sämtliche Lampen wurden ausgeschaltet. Dafür „entflammte“ er zwei Lichtstäbe, die er bedeutungsvoll in der Dunkelheit tanzten ließ. Immer schneller wirbelten die Lichteffekte und zeichneten bunte Muster, Flammen und Bilder in die ansonsten finstere Aula. Laufend wechselten die Motive unter den rasanten Kreisbewegungen ihre Farbe. Obergfell musste dabei mit großer Geschicklichkeit und erheblichen Kraftaufwand agieren, um die geringe Deckenhöhe auszugleichen. Als schon keine Steigerung mehr möglich zu sein schien, „zauberte“ er das Schullogo der GWRS Villingendorf in die Nacht. Eine wirklich spektakuläre Darbietung mit atemberaubenden Tempo.

Am Ende gaben Cech und Obergfell noch zahlreiche Autogramme. Viele Besucher verweilten bei kühlen Getränken und kleinen Snacks in der Schulaula. Die Benefizveranstaltung sei ein voller Erfolg gewesen, war aus den Reihen des Projektteams zu hören. Die Bewirtung und der Verkauf von Eintrittskarten hätten sich gelohnt. Der Erlös wird vollständig auf das Aktionskonto von „Weihnachten im Schuhkarton“ überwiesen.